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Die Gärten von Versaille

Heinrich Heine dichtet einst „Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.“ Für einen Bekannten von mir gilt das gleiche, allerdings nicht für die Boulevards von Paris, sondern für die Gärten von Versailles. Für ihn ist dies der schönste Park der Welt, und da er mich seit Wochen anfleht die Versailler Gärten hier vorzustellen, möchte ich das heute tun. Ludwig der Dreizehnte gab einen „kleinen Park“, den sogenannten „Petit Parc“, in Auftrag und zwischen 1662 und 1689 wurde dieser zu den heute bekannten Dimensionen erweitert. Als typischer Schlossgarten verfügt er über drei Bereiche

Gärten von Versailles

Gärten von Versailles

  • die sogenannten Parterres – die vom Schloss herabführenden Terrassen,
  • den anschließenden Boskette
  • und den weiter entfernten, hauptsächlich zur Jagd genutzten, Wald.

Dieser wurde und wird teilweise noch heute als „Grand Parc“ – großer Park bezeichnet.

Mehr als 75.000 sorgsam gepflegte Bäume verzieren den Park und über die Jahrzehnte wurden immer wieder Neubepflanzungen und kleinere Veränderungen vorgenommen. Sehr interessant ist die geschickte Art und Weise, wie die verschiedenen Bereiche des Gartens die Architektur der Gebäude fortführen und einen perfekten Übergang schaffen. Die Terrassen, die zu den eigentlich Gärten herabführen, bieten vom Schloss einen tollen Blick über die Gärten. Üppige Blumenbepflanzungen, dekorative Statuen und Vasen sorgen für Farbe und kunstvolle Formen. Zwei Wasserbecken sorgen außerdem auch im Sommer für Frische. Ingesamt fünfzehn Boseketten stehen für die fünfzehn Säle des Schlosses. Sehr berühmt ist auch die Kolonnade, ein mit vielen Springbrunnen verzierter runder Platz.

Im Zentrum des Kleinen Parks findet man den Kanal, der sich durch den Park zieht und früher mit Gondeln befahren wurde. Außerdem gibt es den bekannten Brunnen Latona, eine königliche Allee und den Appollo Brunnen, aus dem der Sonnengott entsteigt. Der gesamte Garten bietet den Besuchern so viel Details und so viel wunderschön geformte Natur, dass ein Besuch immer wieder ein Erlebnis ist. Und sicher öffnet auch der liebe Gott hin und wieder ein Fenster, und erfreut sich am Anblick dieser tollen Gärten. Über Seiten wie www.sparpedia.at kann man tolle Führer über die Gärten von Versaille finden, in denen ganz viele interessante Details beschrieben werden.